U17: Sieg im Spitzenspiel

So viel zu den selbstgesteckten Zielen, allein, sie zu erreichen, fiel an dem Tag eher schwer. Fahrig und nervös begannen die Frankfurter das Spiel. Es dauerte nur geschlagene 72 Sekunden, als ein Wolfsburger Spieler vollkommen unbedrängt zum 0:1 einnetzen konnte. Ein ums andere Mal liefen die Wolfsburger nun weiterhin im Breakaway allein auf den Kasten von Paul Salomo zu, der sein ganzes Können aufbieten musste, um einen zweiten Einschlag hinter sich zu verhindern. Dass es die Spieler von Coach Adrian Schneider besser können, ließen sie nur in der achten Minute aufblitzen. Pascal Schmidt empfing einen klasse Pass von Elias Linke an der Mittellinie, machte sich auf und davon und glich das Spiel aus. 1:1 der Stand in der ersten Pause, unnötig zu erwähnen, dass 18 Spieler, 2 Torhüter und vor allem Coach Schneider alles andere als zufrieden waren.
Aber – auch das zweite Drittel fing nicht viel besser an, als das erste Drittel aufgehört hatte. Zwar nahm sich Max Huckert in der 24. Minute ein Herz und brachte den Puck mit Gewalt in den Maschen des Wolfsburger Tores unter, aber es dauerte nur gut zwei Minuten, bis Wolfsburg ausgleichen konnte. So ungefähr zu Hälfte des Spiels kam es aber scheinbar ins kollektive Gedächtnis, was Coach Schneider seiner Mannschaft vorgegeben hatte. Wie aus dem Nichts gab es einen feinen Spielzug wie aus dem Lehrbuch. Justin Jürs blieb nach Pass von David Leska eiskalt und setzte den Puck in den Winkel, immerhin die erstmalige Führung. Strafzeiten auf beiden Seiten, einige davon eher aus der Kategorie „unnötig“, standen dem Spielfluss entgegen. Es ging ins letzte Drittel, Torben Hartfelder, der mittlerweile das Tor der Frankfurter hütete, zeigte den Wolfsburger Angriffsbemühungen gekonnt die Grenzen auf, und nachdem Tom Nicolai goldrichtig stand und aus dem Getümmel im Slot zum 4:2 einnetzte, schwand auch der Widerstand der Niedersachsen ein wenig. Schließlich wurde der Spielstand über die Zeit gerettet, nach Spielende benannte man das Ding als „Arbeitssieg“ und konnte sich schließlich über die weiterhin blütenweiße Weste freuen.